Auswärtsbilanz soll makellos bleiben

18.5.2022
Kategorie
Bundesliga

Die FRISCH AUF Frauen gastieren an diesem Mittwoch um 20 Uhr zum

Nachholspiel beim im Abstiegskampf steckenden FSV Mainz 05

Endspurt für die FRISCH AUF Frauen in der 2. Handball-Bundesliga:

Mit einem Sieg im Nachholspiel beim 1. FSV Mainz 05 in der

Sporthalle Gymnasium Oberstadt an diesem Mittwoch (20 Uhr,

sportdeutschland.tv) kann das Team von Trainer Nico Kiener seinen

zweiten Tabellenplatz endgültig sichern und hätte am letzten

Spieltag von den drei Zählern dahinter liegenden Berliner Füchsen

nichts mehr zu befürchten. „Wir wollen uns nach der vollzogenen

Neuausrichtung mit dem 15. Sieg im 15. Auswärtsspiel mit dem Einzug

in die Relegation für eine insgesamt starke Saison belohnen. Alles

andere können wir nicht mehr beeinflussen“, sagt der Göppinger Coach

vor der letzten englischen Woche in dieser Spielzeit.

Sein Team wird also noch einmal richtig gefordert und bereitet sich

nach der anstrengenden Partie beim TSV Harrislee erneut auf einen

harten Kampf vor. Deshalb müssen die Göppingerinnen ihren Akku so

gut wie möglich wieder aufladen. Und der war nach dem 36:30 in

Schleswig-Holstein ziemlich leer. Acht Zeitstrafen, ein

hochmotivierter Gegner und zwei Ausfälle während der Partie

verlangten den Göppingerinnen alles ab, die körperlich an ihre

Grenzen gehen mussten. Nach 40 Minuten konnte nicht mehr auf Sina

Ehmann zurückgegriffen werden, die nach ihrer dritten Zwei-Minuten-

Strafe zuschauen musste, wodurch eine treffsichere Option im

Rückraum wegbrach. Bereits während der ersten Hälfte war

Kreisläuferin Louisa De Bellis mit dem linken Fuß umgeknickt. Ihr

Einsatz bei den „Meenzer Dynamites“ ist fraglich. „Unsere Ärzte und

Physios werden alles versuchen, dass Louisa spielen kann. Sie haben

derzeit ohnehin eine Menge zu tun“, sagt Teammanagerin Birute

Schaich. Offen ist auch die Rückkehr von Lina Krhlikar, die

Beschwerden im Schulterbereich (Schlüsselbein) hat.

„Am vergangenen Wochenende kam schon sehr viel zusammen“, sagt

Spielmacherin Pascale Wyder rückblickend. „Aber wir haben gekämpft

bis zum Umfallen und gezeigt, dass wir auch unter schwierigen

Bedingungen wie der weiten Anfahrt, verletzter und angeschlagener

Spielerinnen und vieler Zeitstrafen bestehen und gewinnen

können. Wir haben es in der zweiten Hälfte geschafft, Harrislee nie

ausgleichen oder in Führung gehen zu lassen. In Mainz wird es für

uns kein bisschen einfacher, wir müssen bestmöglich regenerieren, um

die nächste schwierige Aufgabe zu meistern.“

Die Gastgeberinnen stecken nach ihrem Erstligaabstieg auch im

Unterhaus mitten im Kampf um den Klassenerhalt und brauchen jeden

Zähler. Mit dem punktgleichen MTV Heide, dem sie vor eineinhalb

Wochen 31:33 unterlagen, liefern sie sich ein Fernduell um den

letzten Tabellenplatz über dem Strich. Ein Heimsieg gegen die FRISCH

AUF Frauen würde für die „Dynamites“ das Ende des Zitterns bedeuten,

da sie gegenüber Heide das bessere Torverhältnis aufweisen. Bei

einer Heimniederlage fällt die Entscheidung über den dritten

Absteiger nach dem TV Aldekerk und dem TVB Wuppertal am letzten

Spieltag, wenn Mainz gegen die TG Nürtingen erneut daheim ran darf.

Doch gerade in eigener Halle hat der Tabellenviertletzte bislang

keine Bäume ausgerissen und nur zehn Zähler geholt.