Die FRISCH AUF Frauen empfangen am letzten Zweitligaspieltag an diesem Samstag um 17 Uhr den Tabellendritten HC Leipzig
60 Minuten noch, dann ist die Zweitligasaison 2023/2024 Geschichte. Für die Frisch-Auf-Handballerinnen hält das Saisonfinale noch ein absolutes Topspiel bereit. An diesem Samstag um 17 Uhr verabschiedet sich das Team von Trainer Nico Kiener mit einem Heimspiel gegen den Tabellendritten HC Leipzig von seinen Fans nicht nur in die Sommerpause, sondern auch in die 1. Bundesliga. Gefeiert wird so oder so, egal wie die Partie ausgeht und egal ob die FRISCH AUF Frauen ihre Serie auf 31:1-Zähler ausbauen und ungeschlagen aus der Rückrunde gehen können.
Nicht nur die offizielle Meisterehrung durch die Liga steht am Samstag in der Göppinger EWS Arena an, nach der Partie werden Ehrungen, Verabschiedungen und die Wahl zur Spielerin der Saison vorgenommen. „Es sind schon gemischte Gefühle die aufkommen, da es ja nun wirklich das letzte Spiel für mich ist“, sagt Spielmacherin Pascale Wyder, die ihre Laufbahn nach vier Jahren in Göppingen im Sommer beenden wird. „Ich will den Samstag voll genießen und mit einem Sieg abschließen, um nochmals zu zeigen, dass wir absolut verdient aufgestiegen sind. Schöner als mit der Meisterschaft könnte es jedenfalls nicht zu Ende gehen.“
Trainer Nico Kiener freut sich auf „eine nochmals tolle Atmosphäre mit vielen Zuschauern und Fans, auch wenn Ferienzeit ist“ und auf „ein schönes Spiel gegen ein junges, talentiertes und sehr ehrgeiziges Team, gegen das wir in der Vorrunde verloren und unsere letzte Niederlage kassiert haben“. Das war am 21. Januar dieses Jahres. Die Göppingerinnen haben daraus die richtigen Lehren gezogen und seither einen Sieg nach dem anderen eingefahren und schlussendlich am drittletzten Spieltag beim 34:20 gegen Kirchhof die Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht.
Mit den Sächsinnen um den früheren Auer Zweitligakeeper Erik Töpfer als Trainer stellt sich ein Team vor, das in der neuen Runde neben dem HC Rödertal sicher zu den heißesten Anwärtern auf den Titel zählen dürfte. Schließlich will man in Leipzig in absehbarer Zeit wieder zurück ins Oberhaus und an die ruhmreiche Vergangenheit anknüpfen. Dafür wird nun besonders in den Jugendbereich investiert. Und so zählt die Leipziger Talentschmiede mit zu den besten in Deutschland. Vergangenes Jahr wurde die U19 deutscher Vizemeister. Auch dieses Jahr brachte sie es weit und zog bis ins Final-Four-Turnier in Buxtehude ein, wo man den Gastgeberinnen nach Verlängerung 38:39 unterlag. An diesem Wochenende steht nun das Turnier um die deutsche B-Jugendmeisterschaft an. Leipzig als Ausrichter ist ebenfalls für das Halbfinalturnier qualifiziert und trifft am Samstag auf den TV Hannover-Badenstedt.
Und so freut man sich in Sachsen schon auf alle, die in naher Zukunft zu den Aktiven aufrücken werden. Ganz ohne erfahrene Stützen wie die sehr erfahrene Torhüterin Nele Kurzke geht es aber nicht. Sie hat schon vielen Gegnern den Zahn gezogen und ihre Teamkameradinnen in die Spur gebracht. So wie beim Hinspielsieg gegen den Spitzenreiter, der in die Sporthalle Brüderstraße mit 20:26 eine seiner nur drei Niederlagen in dieser Saison erlitt. „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen und unsere phänomenale Saison mit einem Sieg beenden“, sagt Spielmacherin Louisa Wolf, die die Handballschuhe nach dieser Saison ebenfalls an den Nagel hängen wird. „Das wäre nicht nur für mich persönlich, sondern für uns alle ein toller Abschluss. Und aus der Hinrunde haben wir ja auch noch eine Rechnung offen.“
Info:
An diesem Freitag um 13 Uhr werden die in die 1. Bundesliga aufsteigenden Frisch-Auf-Handballerinnen im Göppinger Rathaus von Oberbürgermeister Alex Maier empfangen und geehrt. Sie dürfen sich in das Goldene Buch der Stadt Göppingen eintragen und gegen 13.45 Uhr vom Rathausbalkon aus von ihren Anhängern feiern lassen.
