Verletzungspech schlägt wieder zu

13.11.2019
Kategorie
Bundesliga

Durch den überraschenden Sieg der Neckarsulmer Sport-Union, dem Derby-Gastgeber der Frisch-Auf-Frauen im Viertelfinale des DHB-Pokals, beim Buxtehuder SV (33:29) und des 1. FSV Mainz 05 bei den Ketscher Kurpfalz Bären (40:33) sind die Mannschaften in der unteren Hälfte der Handball Bundesliga der Frauen eng zusammengerückt. Mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt befinden sich auch die Göppinger Bundesliga-Handballerinnen, die am Samstag um 19 Uhr vor einem wichtigen Spiel beim Tabellenletzten HSG Bad Wildungen Vipers stehen. Dem Team von Trainer Aleksandar Knezevic klebt seit Wochen das Verletzungspech an den Füßen, und es reißt einfach nicht ab. Nach dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund erreichte den Coach der FRISCH AUF Frauen eine weitere Hiobsbotschaft, die sich nun endgültig bestätigt hat: Annika Blanke zog sich bei der 20:32-Niederlage im Ruhrpott einen Nasenbeinbruch zu und fehlt dem Team damit am Samstag ebenso wie Spielführerin Johanna Schindler (Sprunggelenk) und Roxana Ioneac (Mittelhandbruch). „Das ist bitter für uns. Annika war zuletzt richtig gut drauf und eine wichtige Stütze“, sagt Knezevic. Mitte der zweiten Hälfte hatte Blanke einen Schlag ins Gesicht abbekommen, dann aber noch weitergespielt, weil es nach einer kurzen Behandlungspause nicht schlimm aussah. Die Rückraumspielerin steht somit erst am Freitag, 27. Dezember beim ersten Spiel nach der WM-Pause gegen Bayer 04 Leverkusen wieder zur Verfügung. Knezevic baut beim Gastspiel in Nordhessen nun auf einen „Jetzt-erst-recht“-Effekt seines Teams. Allerdings ist auch Lina Krhlikar nicht zu 100 Prozent fit und trainiert nur eingeschränkt. Und Goalgetterin Michaela Hrbkova braucht nach ihrem Muskelfaserriss in der Wade auch noch etwas Zeit auf dem Weg zu alter Bestform. Die vielen Verletzungen, angefangen hat es bereits in der Vorrunde bei Iris Guberinic, nerven den Göppinger Coach. „Diese Saison erwischt es uns schon heftig. Die Situation ist schwierig, aber wir werden alles probieren, um in Bad Wildungen zu punkten.“