Straffes Programm wartet
Das Derby gegen die TG Nürtingen wird am Mittwoch, 6. April um 19.30
Uhr in der EWS-Arena nachgeholt.
Am vergangenen Wochenende pausierten die in der 2. Liga spielenden
Frisch-Auf-Handballerinnen noch, aber auch die Konkurrenz konnte
keine Punkte sammeln, da das für Freitag vorgesehene Nachholspiel
zwischen den beiden Mitkonkurrenten VfL Waiblingen und HSV Solingen-
Gräfrath coronabedingt erneut nicht ausgetragen werden konnte. Beide
haben wie die FRISCH AUF Frauen und die Berliner Füchse einen
Lizenzantrag für die 1. Bundesliga gestellt. Die Spielberechtigung
für die 2. Liga haben bis auf Schlusslicht TV Aldekerk alle anderen
15 Zweitligisten fristgereicht bei der HBF eingereicht.
Dass die anderen sich nicht mit zwei Spielen und punktemäßig von den
Göppingerinnen etwas absetzen konnten, sieht man bei Frisch Auf
nicht als Nachteil, „auch wenn ich weniger danach schaue, wie viele
Spiele die anderen schon ausgetragen haben. Wir wollen so schnell
wie möglich wieder spielen und in den Rhythmus und Schwung vor der
Pause kommen“, sagt Göppingens Coach Nico Kiener, dem mit seinem
Team in den kommenden Wochen und Monaten beginnend mit dem
Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 an diesem Samstag ein straffes
Programm bevorsteht. Eines der beiden ausgefallenen Spiele wurde
inzwischen neu terminiert: Das Derby gegen die TG Nürtingen wird am
Mittwoch, 6. April um 19.30 Uhr in der Göppinger EWS-Arena
nachgeholt und ist eingebettet in die beiden Heimspiele gegen den TV
Aldekerk (2. April) und den HC Leipzig (9. April). „Wir hoffen, dass
sich die Situation bei allen Vereinen in Richtung Frühling hin
entspannt“, sagt Kiener mit Blick auf die Monate April und Mai.
Weitere positive Testergebnisse sind nicht aufgetreten, die
restlichen zwei derzeit noch in Isolation befindlichen Spielerinnen
sollten Anfang dieser Woche wieder in den Trainingsbetrieb
einsteigen können. „Aber das geht nur langsam, da kann man nicht
gleich von 0 auf 100 loslegen. Das müssen wir beim nächsten Spiel
versuchen zu kompensieren so wie zuvor auch. Aber dazu haben wir ja
einen breiten Kader, der stark genug sein sollte, um in Mainz zu
bestehen.“
Die Ausfälle erschweren den Trainingsalltag. Da Lisa Frey mit der
Schweiz in der EM-Qualifikation gegen Litauen im Einsatz war und
Lina Krhlikar wegen Problemen mit dem Rücken ein paar Tage aussetzen
musste, fehlten ferner zwei Akteurinnen. Dafür hat die 18-jährige
Lea Watzl nach ihrem vor der Saison erlittenen Kreuzbandriss seit
einiger Zeit das Training wieder aufgenommen, „zwar noch ohne
größeren Körperkontakt, aber es läuft bei ihr bislang alles sehr
zufriedenstellend und sie bekommt auch die Zeit, die sie nach dieser
Verletzung benötigt“, sagt Kiener.
Die soll auch Klara Schlegel erhalten, die nach ihrem Kreuzbandriss
erst zur neuen Saison wieder eine Option darstellt. „Das ist extrem
schade für sie, nachdem sie zuletzt wieder deutlich im Aufwind war“,
sagt Kiener. „Klara hat das mit Lisa Borutta im rechten Rückraum
bisher sehr gut gemacht. Es war für beide ja nicht einfach, nachdem
es hier in Michaela Hrbkova in den vergangenen Jahren eine so
überragende Akteurin gab.“ Nun könne die aus Buchholz gekommene
Borutta im weiteren Saisonverlauf mehr Verantwortung übernehmen,
denn Hrbkova wird zunächst weiter für die zweite Mannschaft spielen,
berichtet Teammanagerin Birute Schaich. „Das Drittligateam benötigt
wahrscheinlich noch vier Punkte zum Klassenerhalt und soll nicht
vernachlässigt werden. Das ist uns wichtig. In Solingen wird
Michaela dann dabei sein und uns in den restlichen Partien
unterstützen.“