Spielmacherin Mariel Beugels, befreundet mit dem künftigen Göppinger Rutger ten Velde, wechselt von Lugi HF zu den FRISCH AUF Frauen

Die FRISCH AUF Frauen haben die Zahl ihrer Zugänge für die neue Runde mit der Zahl ihrer Abgänge angeglichen: Der Handball-Erstligist hat nach Celina Meißner vom VfL Waiblingen, Ann Kynast (HSG Blomberg-Lippe), Gianina Bianco (Kurpfalz Bären), Lara Däuble (SG Schozach-Bottwartal), Luisa Schulze (Vipers Kristiansand) in der Holländerin Mariel Beugels eine sechste neue Spielerin unter Vertrag genommen. Der Wechsel der Rückraum-Mitte-Akteurin vom schwedischen Erstligisten Lugi HF Lund bot sich an, da Beugels Freund Rutger ten Velde im Sommer vom TuS N-Lübbecke zum Männerteam stoßen wird und man ohnehin noch eine Option für die Spielgestaltung haben wollte. Beide können ihre Beziehung nun wieder intensiver gestalten als das in vergangenen Jahren der Fall war und zudem ihre Handballkarriere in der 1. Bundesliga in der gleichen Stadt beim gleichen Verein fortsetzen. Die Zusammenarbeit mit der 26-jährigen läuft zunächst für eine Spielzeit.

„Damit sind unsere Planungen für die neue Runde nun abgeschlossen“, berichtet die Sportliche Leiterin Birute Schaich. Auf der Spielmacherposition haben die FRISCH AUF Frauen damit wie schon in der vergangenen Runde wieder ein Trio. Denn in Lea Neubrander und Leonie Patorra gibt es bereits zwei Akteurinnen für diese Aufgabe. Frisch Auf möchte der am Meniskus operierten Patorra jedoch alle Zeit geben, sich in Ruhe wieder auf die Platte zurückzukämpfen und ihr Knie zu stabilisieren und war deshalb noch auf der Suche nach einer Entlastung für das Duo.

Mariel Beugels passte daher optimal ins Konzept. „Sie ist eine sehr wendige Spielerin, die das schnelle Spiel liebt und auch das Zusammenspiel mit dem Kreis sucht“, sagt Birute Schaich. Zudem hat die frühere Junioren-Nationalspielerinschon einige Jahre in der höchsten deutschen Spielklasse hinter sich und ist somit Bundesliga erprobt. Von 2016 bis 2019 spielte Mariel Beugels für die HSG Bad Wildungen Vipers, die sich Jahr für Jahr in der Bundesliga halten konnten, ehe 2024 jetzt doch der Abstieg erfolgte. „Ich kenne die EWS Arena aus diesen Jahren gut, auch wenn ich bislang immer nur als Gegner hier war“, sagt Beugels, die die neue Runde kaum erwarten kann. „Ich freue mich riesig auf die neue Saison, in der wir das Bestmögliche herausholen wollen.“

Das erste Etappenziel nach dem wiedererfolgten Aufstieg heißt Klassenerhalt, zu dem Beugels mit vielen Toren und guten Anspielen auf ihre Teamkolleginnen beitragen will. Die Rechtshänderin hat im Alter von fünf Jahren mit dem Handballsport begonnen. „Meine Mutter hat es auch gemacht, da lag das nahe“, erzählt die in Emmen geborene Spielgestalterin, die im Jahr 2016 von Emmen & Omstrek zu VOC Amsterdam wechselte und sich dann während der Saison nach der Anfrage aus Bad Wildungen zu ihrem ersten Auslandsengagement entschied.

Nach weiteren Stationen bei der SG 09 Kirchhof und dem TV Aldekerk zog es Beugels 2022 nach Schweden, wo sie die letzten beiden Spielzeiten aktiv war, ehe nun die Rückkehr nach Deutschland erfolgt. „Es ist toll für die Stadt und die ganze Region, dass Göppingen jetzt sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen wieder in der 1. Liga vertreten ist“, sagt Beugels und ergänzt: „Und das soll auch so bleiben.“