Pokalsieg mit Schindler-Comeback
Es dauerte ein paar Minuten, ehe sich das Häuflein der verbliebenen gesunden Spielerinnen von Aleksandar Knezevic auf dem Feld der Großröhrdorfer Sporthalle gefunden hatte und der Zweitligist, sowie die heimischen Fans hofften zunächst auf eine Pokalüberraschung. Kein Wunder, denn die Sächsinnen legten einen Traumstart aufs Parkett und führten nach neun Minuten mit 5:2. Doch genau diese paar Minuten brauchte nicht nur die neu formierte Angriffsformation, sondern auch die Defensive der Grün-Weißen um in die Begegnung zu finden.Nun spielte der Erstligist stark auf und zog den heimischen „Bienen“ nicht nur den Stachel, sondern auch den Glauben an eine Sensation. Die Abwehr stand sicher und dahinter pflückte sich Jasmina Jankovic die Bälle fast schon reihenweise weg. Und auch in der Offensive spielte man nun ruhiger und brachte mit dieser Mischung einen 9:0-Lauf auf die Platte, der bereits früh für eine Vorentscheidung sorgte. Den 5:11-Zwischenstand (21.) nutzten die Frisch Auf Frauen für eine kurze Verschnaufpause, hatten aber beim 12:20-Halbzeitstand alles im Griff.Mitte der zweiten Halbzeit wurde der Vorsprung beim 16:26 erstmals zweistellig, jedoch galt es nun die dritte Zeitstrafe und rote Karte von Romy Morf-Bachmann zu verkraften. Die Lücke schloss Johanna Schindler, die nach einer Knieverletzung erstmals in dieser Saison auflief. Am klaren Sieg änderte sich indes nichts mehr und so absolvierten die Göppingerinnen den ersten Schritt in Richtung Final Four erfolgreich.Neben Jasmina Jankovic und Branka Zec im Gehäuse gefielen die erneut starke Romy Morf-Bachmann, sowie die neunfache Torschützin Annika Blanke. Bei ihrem Comeback konnte Johanna Schindler ohne Druck erste Spielpraxis für die kommenden Aufgaben sammeln und so konnten die FRISCH AUF Frauen einen dicken grünen Haken unter die Dienstreise nach Sachsen machen.Frisch Auf Göppingen:Zec, Jankovic; Blanke (9/4), Schindler, Guberinic (7/3), Morf-Bachmann (7), Adamkova (3), Krhlikar (5), Petrinja (3), Welter (2)Zuschauer: 202