Nächstes Topspiel steht an

6.11.2021
Kategorie
Bundesliga

Nächstes Topspiel steht an

Die auf Platz drei liegenden FRISCH AUF Frauen empfangen an diesem Samstag um 19 Uhr den Tabellenvierten HSV Solingen-Gräfrath

 

Nach den erfolgreich absolvierten Duellen gegen die beiden Erstliga-Mitabsteiger aus Mainz (36:29) und Ketsch (27:24) wartet an diesem Samstag um 19 Uhr der nächste Kracher auf die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen: Das auf Rang drei liegende Team von Trainer Nico Kiener trifft in der Göppinger EWS-Arena auf den einen Zähler hinter ihm liegenden Vierten HSV Solingen-Gräfrath. Bei einem Sieg könnten die FRISCH AUF Frauen weiter klettern, denn die besten vier Teams der zweiten Liga sind diesmal unter sich. Im anderen Highlightspiel empfängt der Zweite Füchse Berlin den noch unbefleckten Spitzenreiter VfL Waiblingen. „Ein sehr interessanter Spieltag“, blickt Birute Schaich von der Führungsriege der Frisch-Auf-Frauen gespannt auf das Wochenende. Zunächst gelte es aber, die eigene Hausaufgabe zu erledigen, dann könne man nach Berlin schauen. „Wir müssen wieder eine solche Topleistung wie in den ersten 40 Minuten in Ketsch abrufen und versuchen, diese auszudehnen und schwächere Phasen schneller zu überwinden, dann können wir auch das Heimspielgegen Solingen gewinnen.“

 

Vorfreude und Selbstvertrauen sind bei den FRISCH AUF Frauennach sechs Siegen in Folge groß. Nach den schon tollen Zuschauerzahlen erhofft man sich im Göppinger Lager auch an diesem Samstag eine dem Topspiel würdige Kulisse, die die Göppingerinnen zum nächsten Heimsieg treiben soll. Dann gäbe es noch einen Grund mehr anzustoßen, denn es war eine Woche voller Geburtstage: Am vergangenen Sonntag durfte Birute Schaich Kerzen auf der Torte ausblasen, am Montag Kapitänin Anja Brugger, am Mittwoch war Sina Ehmann dran und am Freitag Torhüterin Anne Bocka. 

„Wir hoffen natürlich sehr, dass wir uns Geburtstagskindern ein nachträgliches Geschenk machen können. Das wird noch einmal ein sehr wichtiges Spiel in der Serie gegen die Topmannschaften“, weiß die Göppinger Torhüterin und stellvertretende Spielführerin um die Wichtigkeit der Partie, der sie aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen zuversichtlich entgegensieht. „Wir konnten uns in der Souveränität steigern und haben in Ketsch eine der besten ersten Hälften dieser Saison gespielt. Es wird ein sehr interessantes Wochenende und danach wird man schon mehr wissen, auch wenn die Saison noch jung ist.“ Man dürfe keine Mannschaft unterschätzen, „aber wir wollen auf jeden Fall vorne bleiben und freuen uns sehr auf das Heimspiel vor hoffentlich wieder vielen Fans.“

Es sei schön, dass die Zuschauer den Weg mitgingen „und uns so unterstützen. Wenn man auf die Zahlen in der zweiten oder auch in der ersten Liga blickt, freut uns das sehr. Zuletzt hat die Mannschaft ja auch tollen Handball gezeigt und es hat sich gelohnt, in die Halle zukommen. Dazu wollen wir weiterhin unseren Teil beitragen“, ergänzt der Göppinger Coach. Man habe Respekt vor dem Gegner aus dem Bergischen Land, „der zurecht oben in der Tabelle steht und wie wir eine offensive 6:0-Deckungstellt“.

Bis auf Lina Krhlikar (Achillessehnenbeschwerden) und Lea Watzl (Knie-OP)dürfte Kiener der gesamte Kader zur Verfügung stehen. Watzl mache nach ihrer Kreuzbandverletzung gute Fortschritte. Krhlikar stehe zwar im Kader, ein Einsatzkomme aber noch zu früh. „Wir hoffen, dass sie im Dezember noch ein paar Spielebestreiten kann.“ Wo die FRISCH AUF Frauen dann stehen, entscheidet sich in den kommenden drei Partien. Bereits am Mittwoch geht es zum HC Leipzig, am 20.November zu Schlusslicht TV Aldekerk. „Wir haben die beiden Spiele gegen die Mitabsteiger gewonnen und uns auf Rang drei vorgearbeitet“, freut sich der Coach. Grund zum Abheben gäbe es freilich nicht. „Jedes Spiel musst du von Null an spielen und dein Potenzial abrufen, sonst reicht es nicht.“ Man wolle ähnlich gut in das Spitzenspiel kommen wie in den vergangenen Begegnungen. Dann, so Kiener, habe man hoffentlich wieder einen Vorsprung erarbeitet, den man dann besser verteidigen wolle als in Ketsch. „Aber so einen Vorsprung müssen wir uns erst einmal wieder erarbeiten.“