Mit Maximalausbeute in die Ligapause gehen
An diesem Sonntag um 16 Uhr steht für die FRISCH AUF Frauen bei der
SG H2Ku Herrenberg das erste Derby der Saison an
Der dritte Zweitligaspieltag sieht für die FRISCH AUF Frauen an
diesem Sonntag (16 Uhr, sportdeutschland.tv) das Derby bei der SG
H2Ku Herrenberg in der Herrenberger Markweghalle Schießtäle vor.
Dort soll Sieg Nummer drei eingefahren und der erste Tabellenplatz
verteidigt werden. „Wir wollen mit der Maximalausbeute in die dann
folgende Spielpause gehen. Derbys sind jedoch immer speziell und
können ihren ganz eigenen Verlauf nehmen, wir dürfen die SG nicht
unterschätzen“, sagt die Sportliche Leiterin Birute Schaich.
Für Nico Kiener ist der Vergleich beim württembergischen Nachbarn
ein besonderer, findet dieser sozusagen vor seiner Haustüre statt.
Bei seinem Heimatverein möchte der Göppinger Übungsleiter die
Auswärtsserie von saisonübergreifend mittlerweile 16 Siegen am Stück
um einen weiteren ausbauen. Zwar haben die „Kuties“ vor einer Woche
in Leipzig 26:35 verloren, zuvor jedoch gelang mit dem 34:31 über
den TuS Lintfort ein nicht unbedingt zu erwartender Auftakterfolg.
Dreh- und Angelpunkt Lea Neubrander überragte hierbei mit 15/4-
Treffern und war auch in Sachsen beste Werferin (7/1) ihrer Farben.
Kein Wiedersehen gibt es mit der Ex-Göppingerin Annika Blanke, die
in die Schweiz zum HSC Kreuzlingen gewechselt ist.
Mit dem Einstieg in die Runde ist man im Göppinger Lager zufrieden.
Beim jüngsten 33:28 gegen Bremen leistete man sich einige hektische
Phasen, die es spannender machten als nötig, aber insgesamt zeigte
das Team über das Gros der 60 Minuten eine ansprechende Leistung und
wie zuvor in Ketsch vor allem über Außen eine Top-Trefferquote.
„Jetzt müssen wir noch versuchen, unsere Torgefahr aus dem Rückraum
auszubauen“, sagt Kiener, der nach dem Derby einen ersten Check
vornimmt: „Dann sehen wir, was wir bis zu diesem Zeitpunkt erreicht
haben und wie es in der Liga nach den ersten drei Spielen aussieht.“
Bis auf Stephanie Elies und Klara Schlegel, die beide ohne
Körperkontakt die Trainingseinheiten wieder absolvieren, sollten am
Sonntag alle Spielerinnen zur Verfügung stehen. Auch Spielmacherin
Louisa Wolf, die aus der Partie gegen Bremen mit einen Pferdekuss
ging und Anfang der Woche mit dem Training aussetzen musste. Während
Wolf sich derzeit eher auf die Abwehr konzentriert und im rechten
Rückraum aushilft, gibt die seit 2020 für die Göppingerinnen
spielende Pascale Wyder derzeit mit Neuzugang Leonie Patorra auf
Rückraummitte den Takt vor.
„Beim Testspiel im Sommer waren wir mit 38:32 erfolgreich, aber es
war eben nur ein Testspiel, das dürfen wir nicht überbewerten. Und
ein Derby hat immer einen speziellen Charakter. Aber wir freuen uns
sehr darauf. Der gute Start mit 4:0-Punkten gibt uns Selbstvertrauen
und als Team wachsen wir von Tag zu Tag, mit jeder Trainingseinheit,
immer besser zusammen“, sagt Pascale Wyder. Es gebe aber noch einige
Dinge, an denen gearbeitet werden müsse, so die Nationalspielerin
der Schweiz. „Vergangene Woche haben wir recht viele Gegentore
bekommen und taten uns im Angriff am Ende etwas schwerer gegen die
offensive Abwehr, haben aber trotzdem 33 Tore geworfen. Wir fahren
mit einem guten Gefühl nach Herrenberg und ich hoffe, dass wir mit
einem ebensolchen guten Gefühl zurückkommen und dann 6:0-Punkte auf
unserem Punktekonto haben werden.“