Minikader gibt sein Bestes
Beim 25:29 (11:17) in Waiblingen bleiben die personell dezimierten
FRISCH AUF Frauen unter 30 Gegentoren
Erstmals blieben die FRISCH AUF Frauen in einem Testspiel gegen
einen höherklassigen Gegner unter 30 Gegentoren: Bei der 25:29
(11:17)-Niederlage beim VfL Waiblingen steigerte sich die Defensive
in den zweiten 30 Minuten und der Zweitligist robbte sich bis auf
zwei Tore (24:26, 56.) an den Erstliganeuling heran, der sich gegen
dann in Unterzahl spielende Göppingerinnen mit drei Toren in Serie
auf die Siegerstraße warf. Das Testspiel in der Rundsporthalle beim
letztjährigen Ligakonkurrenten war ordentlich besucht und am Tag des
Handballs anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Sportkreises
Rems-Murr eingebettet in die Männerpartien HC Oppenweiler/Backnang
gegen VfL Waiblingen (37:29) und der „Wild Boys“ des TVB Stuttgart
gegen GC Amicitia Zürich (34:28).
„Es waren heute keine optimalen Voraussetzungen angesichts der
vielen Ausfälle. Zudem hat das Team viele und harte Trainingstage
hinter sich. Dafür haben wir es vor allem in der zweiten Halbzeit
gut gemacht und diese dann auch mit zwei Toren Differenz gewonnen“,
bilanzierte Göppingens Trainer Nico Kiener, dem außer den verletzten
Stephanie Elies und Klara Schlegel in Louisa Wolf, Britt van der
Baan und Sarah Irmler ein weiteres Trio fehlte. Beim 2:1 führten die
Gäste das einzige Mal, wenige Minuten später hieß es jedoch 2:7
(10.) und Kiener nahm die erste Auszeit. Beim 4:12 (17.) folgte die
nächste und der ansonsten ruhige Coach wurde dann doch etwas lauter,
um sein Team wachzurütteln, das in der Folge auf 10:13 (25.)
herankam, zur Pause aber doch wieder deutlicher zurücklag (11:17),
obwohl Torhüterin Anne Bocka mit mehreren starken Paraden
aufwartete.
Nach dem Seitenwechsel agierten die FRISCH AUF Frauen in ihren
Aktionen entschlossener und bremsten die „Tiger Girls“ mit einer
offensiven 3:2:1-Abwehrvariante aus. Und so konnte der Erstligist
seine 17 Tore aus der ersten Hälfte bis zur 50. Minute nur um sieben
ausbauen. Die Göppingerinnen zeigten über Rechtsaußen Luisa Scherer
und die Spielmacherinnen Leonie Patorra und Pascale Wyder einige
schöne Aktionen und Treffer, vergaben im Verlauf der Partie aber
alle vier Siebenmeter und konnten die Niederlage nicht abwenden.
Nach der gemeinsamen Saisoneröffnung mit dem Göppinger Männerteam
auf Schloss Filseck an diesem Donnerstag treffen die FRISCH AUF
Frauen am Samstag um 18.15 Uhr bei der gemeinsam durchgeführten
Players Night in der Göppinger EWS-Arena auf den Erstligisten TuS
Metzingen und wollen dem Favoriten von der Erms das Leben so schwer
wie möglich machen.
So spielten sie:
VfL Waiblingen: Meißner, Wunsch, Zec; Brand (2), Eckhardt (2),
Hammer (2), Hertha (7), Gisa, Henkel (3), Jäger, Klingler (2),
Nagler (6/3), Pollakowski (5)
FRISCH AUF Frauen: Bocka, Kaminska (1); De Bellis (2), Borutta (3),
Kalmbach (1), Patorra (6), Scherer (6), Urbanska, Uscinowicz (1),
Watzl, Wyder (5)