Klare Überlegenheit nach kurzer Anlaufzeit

5.2.2024
Kategorie
Bundesliga

Die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen lassen beim 32:14 (18:9)-Heimsieg gegen die HSG Freiburg nichts anbrennen  

Die Konkurrenz legte vor, die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen zogen nach: Mit einem 32:14 (18:9)-Heimerfolg über die HSG Freiburg setzten sich die FRISCH AUF Frauen am Sonntagnachmittag nach dem Erfolg des HC Rödertal am Vorabend wieder an die Tabellenspitze.

Nach einer kurzen Anlaufzeit, in der sich das Team von Trainer Nico Kiener auf die offensive Freiburger Deckung einstellen musste, nahm das Göppinger Angriffspiel immer mehr an Fahrt auf. Und so spiegelte sich die klare Überlegenheit auf dem Feld auch auf der Anzeigetafel wider: Über 7:5 (13.) und 14:8 (25.) enteilten die Göppingerinnen bis zum Seitenwechsel auf 18:9. Die Deckung arbeitete hervorragend zusammen, zwang die Gäste in den letzten 20 Minuten des ersten Durchgangs fast permanent ins Zeitspiel und zu Abschlüssen aus ungünstigen Positionen, die es den Einheimischen ermöglichten, durch Ballgewinne und Paraden ihrer Torhüterin Petra Hlogyik schnell ins Tempospiel zu gelangen. Hlogyik hielt gut und konnte zudem einen Siebenmeter vereiteln. Von der Strafwurflinie präsentierten sich die FRISCH AUF Frauen wieder gewohnt sicher. Kiener hatte ohnehin nicht geglaubt, dass die zuletzt fünf Fahrkarten von der Linie sich zu einem Problem entwickeln: „Wir haben gute Schützinnen, die treffen von der Linie aus auch wieder.“  

Neben Hlogyik hatte der Göppinger Coach Sarah Irmler auf Linksaußen in der Startformation aufgeboten. Kreisläuferin Marlena UIrbanska stand nach Kniebeschwerden wieder im Kader, wurde aber geschont, weshalb Selina Kalmbach immer wieder an den Kreis beordert wurde, da Louisa De Bellis wegen einer Erkältung erst Ende der Woche ins Training einsteigen konnte und Kräfte schonen sollte für die kommenden Aufgaben. „Marlena hatte unter der Woche noch leichte Schmerzen, da wollten wir kein Risiko eingehen“, so die Sportliche Leiterin Birute Schaich.

Dass der Kader sich nun immer weiter füllt und bis auf Britt van der Baan alle Langzeitverletzten zurückkehren, „macht sich schon bemerkbar. Die Breite tut uns gut“, sagt der Göppinger Coach, der einen entspannten Nachmittag verbringen konnte. „Das Team hat die Vorgaben gut umgesetzt und den Vorsprung bis zum Schluss kontinuierlich ausgebaut. Nächste Woche gegen Nürtingen müssen wir uns aber auf ein wesentlich härteres Stück Arbeit einstellen.“

Im Teamtraining befindet sich mittlerweile auch Lea Neubrander wieder. Ihr Comeback dürfte nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen, was die Alternativen weiter erhöht. Britt van der Baan dagegen muss sich am Freitag ihrer nächsten Operation unterziehen. „Aber dann geht es hoffentlich aufwärts“, so die verletzte Außenspielerin, die mit der Vorstellung ihrer Kolleginnen sehr zufrieden war. „Es geht oben sehr eng zu, da könnte die Tordifferenz am Ende schon noch wichtig sein.“ Gegen stärkere Teams müsse man die paar leichteren Fehler, die in solchen Partien nicht ins Gewicht fallen, dann aber abstellen.  

So spielten sie:

FRISCH AUF Frauen: Bocka (ab 52.),Hlogyik; De Bellis, Ehmann (1), Elies (3), Erhardt, Kalmbach (1), Irmler (6), Moser(3), Patorra (3/2), Scherer (5), Schlegel (4), Watzl (1), Wolf (1), Wyder (4)


HSG Freiburg: D`Arca, Kuntz; Person(1), Bauer (1), Emmenecker (1), Faßbinder, Dürr (3), Probst (5), von Kampen(2), Walz, Stiehler, Hautz, Falk (1/1), Zeides, Peter  


Schiedsrichter:
Jan Lier/Manuel Lier (Münchingen/St. Gallen)


Zeitstrafen: 4:6-Minuten


Zuschauer: 1169.