Immer für einen Trickwurf gut
Außenspielerin Luisa Scherer hat ihren Vertrag bei den FRISCH AUF
Frauen vorzeitig verlängert
In der Liga stehen die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen auf Rang
eins und als eine der ersten Spielerinnen im Team hat jetzt Luisa
Scherer ihren zum Saisonende auslaufenden Vertrag vorzeitig um eine
Spielzeit mit Option auf eine weitere verlängert. Die 21-Jährige
geht damit in ihre dritte Saison bei den FRISCH AUF Frauen und
bleibt ein wichtiges Aushängeschild.
„Wir freuen uns sehr, dass Luisa uns erhalten bleibt. Sie hat einen
großen Sprung nach vorne gemacht. Sie ist stark bei Gegenstößen und
auch in der Abwehr auf der Halbposition ein wichtiger Faktor“, sagt
Trainer Nico Kiener über die Linkshänderin, die er im Sommer 2021
vom Buxtehuder SV in die Hohenstaufenstadt holte und aus gemeinsamen
Zeiten auf württembergischer Ebene kennt. Zunächst spielte Scherer
nach ihrem Wechsel zu den FRISCH AUF Frauen noch ein Jahr mit der
langjährigen und erfahrenen Kapitänin Anja Brugger auf der rechten
Außenposition zusammen und wurde von ihr an die Hand genommen. Seit
Bruggers Karriereende schlüpft die 21-Jährige in die Rolle als
vorgezogene, aggressive und Nadelstiche setzende Abwehrspitze.
Besondere Qualitäten zeigt und zeigte Luisa Scherer im vom Göppinger
Coach gegenüber dem vergangenen Jahr nochmals forcierten Tempospiel.
Bei Gegenstößen wird sie immer wieder von den Torhüterinnen Anne
Bocka und Oliwia Kaminska auf die Reise geschickt und verwandelt
deren Abwürfe sicher. Aber auch im Positionsspiel trumpft die
frühere Junioren-Nationalspielerin auf und besticht durch Finesse
bei ihren Abschlüssen und einer sehr guten Quote. So ist die aus dem
Raum Calw stammende Linkshänderin immer für einen Trickwurf gut.
Insgesamt gehen in der laufenden Runde 35 Tore auf ihr Konto. Damit
steht sie hinter Lisa Borutta (48) und Leonia Patorra (43/21) auf
Rang drei des internen FRISCH AUF Frauen-Rankings.
„Luisa ist eine junge, talentierte Spielerin und steht genau für
unsere neu eingeleitete Spielphilosophie. Zusammen mit Britt van der
Baan, die uns leider noch eine Weile verletzt fehlt, haben wir hier
auch in der neuen Saison ein hungriges und torgefährliches Duo auf
Rechtsaußen, das sich bestens ergänzt und versteht“, so Kiener.
Beide Spielerinnen sind 21 Jahre jung und noch lange nicht am Ende
ihrer Entwicklung angekommen und ein wichtiges Puzzleteil im
künftigen Team der Göppingerinnen.
Für die Studentin im Fach Psychologie an der Universität Tübingen
war die Entscheidung für ein weiteres Engagement bei den FRISCH AUF
Frauen eine leichte. Es passt sowohl beruflich als auch sportlich
und vom Umfeld her. „Wir sind mit unserem Team auf einem guten Weg
und haben ambitionierte Ziele. Von dieser Entwicklung möchte ich
weiterhin ein Teil sein. Ich habe durch viele Spielanteile in dieser
Saison kräftig Selbstvertrauen geschöpft und sehe für mich
persönlich hier auch weiterhin beste Voraussetzungen. Wir hatten bei
den Heimspielen nun schon häufiger mehr als 1000 Zuschauer. Das
zeigt die große Unterstützung, die der Frauenhandball in Göppingen
findet. Es macht einfach unglaublich viel Spaß, hier Handball zu
spielen“, betont Luisa Scherer, die mit Spitznamen „Charlie“ gerufen
wird. Das geht auf ihren zweiten Vornamen Charlotte zurück. „Es gibt
viele Spielerinnen mit dem Vornamen Luisa oder Louisa im Team, da
haben sich die Mädels dann für meinen zweiten Vornamen entschieden
und daraus ist Charlie entstanden. Ich habe mich aber schnell an den
Spitznamen gewöhnt und mag ihn sehr gerne.“