„Hoffen auf eine volle Halle“
Die FRISCH AUF Frauen fiebern dem Kracher gegen Solingen entgegen
und können früher als gedacht wieder mit Leonie Patorra rechnen
Nach dem Heimsieg gegen Mainz fiebern die FRISCH AUF Frauen nun dem
Knüller gegen Tabellenführer Solingen-Gräfrath an diesem Samstag
entgegen. Die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen gehen als
Tabellenzweiter mit einem Punkt Rückstand in das Spitzenspiel. „Das
Team hat vor eigenem Publikum in den vergangenen Wochen richtig gute
Spiele abgeliefert und sich von den ganzen Verletzungen und
kurzfristigen Ausfällen nicht aus der Bahn werfen lassen“, sagt
Trainer Nico Kiener.
Wichtig zu wissen für alle Interessierten: Die Partie findet nicht
wie sonst an Samstagen üblich um 19 Uhr, sondern bereits um 17 Uhr
statt. Grund für den früheren Anwurf ist die Veranstaltung mit
Bülent Ceylan am Sonntag, für die am Samstagabend noch Umbauarbeiten
in der EWS-Arena durchgeführt werden müssen. Für Kiener alles halb
so wild. „In Göppingen weiß man, wann die Spiele stattfinden. Hier
wurde schon zu vielen unterschiedlichen Zeiten gespielt. Ich gehe
davon aus, dass sich die Zuschauer darauf einrichten.“
Ferien sind noch keine, die Fußball-Bundesliga pausiert am
Wochenende und die Göppinger Herren spielen am Samstag auswärts in
Minden und so hofft man auch auf etliche Anhänger der Männer. „Die
Mädels hätten sich die große Bühne verdient“, so Kiener, der gegen
den Primus noch nicht auf Louisa Wolf bauen kann, für die ein
Einsatz nach ihrer Hand-OP zu früh kommt. Ihre Rückkehr ist für das
Derby bei der TG Nürtingen am 15. April anvisiert. Noch mehrere
Monate fehlen wird Sarah Irmler, die an diesem Mittwoch sich einem
operativen Eingriff am Knie (Vorderes Kreuzband und Meniskus)
unterziehen muss. „Ich bin froh, wenn ich alles hinter mir habe.
Dann geht der Blick nach vorne“, sagt Irmler, bei der eine Rückkehr
Anfang des kommenden Jahres realistisch erscheint.
Positiver sieht es dagegen bei Leonie Patorra aus. Die 21-Jährige
„hatte Glück im Unglück“, berichtet die Sportliche Leiterin Birute
Schaich. Die Spielgestalterin musste doch nicht am Kreuzband
operiert werden, sondern nur am Meniskus. „Das war für uns alle eine
erfreuliche Überraschung“, berichtet Schaich. So könnte die
Spielgestalterin bei gutem Heilungsverlauf bereits zur Vorbereitung
auf die neue Saison wieder auf die Platte zurückkehren.
„Das waren natürlich tolle Nachrichten, als ich nach der Operation
aufgewacht bin und mir der Arzt alles erklärt hat. Ich hatte mich ja
auf eine eine sehr lange Ausfallzeit eingestellt“, berichtet Leonie
Patorra. Hart bleibe es dennoch, zuschauen zu müssen, „aber in der
Vorbereitung wieder einsteigen zu können und eventuell in der 1.
Liga, das wäre ein Traum“, so Patorra. Gerade bei so einem Spiel wie
am Samstag „würde jede von uns gerne auf dem Feld stehen“.
Der Ehrgeiz des Teams sei groß, so habe man am Montag auf einen
freien Tag verzichtet und stattdessen trainiert. „Wir wollten
einfach alle Möglichkeiten ausschöpfen. Wir wissen um die Bedeutung
der Partie und wollen uns bestmöglich vorbereiten und auf den Gegner
einstimmen, uns seine Stärken und Schwächen gut einprägen. Wir
verletzten Spielerinnen versuchen von außen Tipps zu geben, wenn uns
etwas auffällt, aber das Ganze wird für uns am Samstag noch
emotionaler als wenn wir selber auf dem Spielfeld stehen würden.“
Eines verbinde jedoch alle aus dem Team, egal ob einsatzbereit oder
nicht: „Wir hoffen auf eine volle Halle und eine tolle Atmosphäre.“