„Hoffen auf eine volle Halle“

22.3.2023
Kategorie
Bundesliga

Die FRISCH AUF Frauen fiebern dem Kracher gegen Solingen entgegen

und können früher als gedacht wieder mit Leonie Patorra rechnen

Nach dem Heimsieg gegen Mainz fiebern die FRISCH AUF Frauen nun dem

Knüller gegen Tabellenführer Solingen-Gräfrath an diesem Samstag

entgegen. Die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen gehen als

Tabellenzweiter mit einem Punkt Rückstand in das Spitzenspiel. „Das

Team hat vor eigenem Publikum in den vergangenen Wochen richtig gute

Spiele abgeliefert und sich von den ganzen Verletzungen und

kurzfristigen Ausfällen nicht aus der Bahn werfen lassen“, sagt

Trainer Nico Kiener.

Wichtig zu wissen für alle Interessierten: Die Partie findet nicht

wie sonst an Samstagen üblich um 19 Uhr, sondern bereits um 17 Uhr

statt. Grund für den früheren Anwurf ist die Veranstaltung mit

Bülent Ceylan am Sonntag, für die am Samstagabend noch Umbauarbeiten

in der EWS-Arena durchgeführt werden müssen. Für Kiener alles halb

so wild. „In Göppingen weiß man, wann die Spiele stattfinden. Hier

wurde schon zu vielen unterschiedlichen Zeiten gespielt. Ich gehe

davon aus, dass sich die Zuschauer darauf einrichten.“

Ferien sind noch keine, die Fußball-Bundesliga pausiert am

Wochenende und die Göppinger Herren spielen am Samstag auswärts in

Minden und so hofft man auch auf etliche Anhänger der Männer. „Die

Mädels hätten sich die große Bühne verdient“, so Kiener, der gegen

den Primus noch nicht auf Louisa Wolf bauen kann, für die ein

Einsatz nach ihrer Hand-OP zu früh kommt. Ihre Rückkehr ist für das

Derby bei der TG Nürtingen am 15. April anvisiert. Noch mehrere

Monate fehlen wird Sarah Irmler, die an diesem Mittwoch sich einem

operativen Eingriff am Knie (Vorderes Kreuzband und Meniskus)

unterziehen muss. „Ich bin froh, wenn ich alles hinter mir habe.

Dann geht der Blick nach vorne“, sagt Irmler, bei der eine Rückkehr

Anfang des kommenden Jahres realistisch erscheint.

Positiver sieht es dagegen bei Leonie Patorra aus. Die 21-Jährige

„hatte Glück im Unglück“, berichtet die Sportliche Leiterin Birute

Schaich. Die Spielgestalterin musste doch nicht am Kreuzband

operiert werden, sondern nur am Meniskus. „Das war für uns alle eine

erfreuliche Überraschung“, berichtet Schaich. So könnte die

Spielgestalterin bei gutem Heilungsverlauf bereits zur Vorbereitung

auf die neue Saison wieder auf die Platte zurückkehren. 

„Das waren natürlich tolle Nachrichten, als ich nach der Operation

aufgewacht bin und mir der Arzt alles erklärt hat. Ich hatte mich ja

auf eine eine sehr lange Ausfallzeit eingestellt“, berichtet Leonie

Patorra. Hart bleibe es dennoch, zuschauen zu müssen, „aber in der

Vorbereitung wieder einsteigen zu können und eventuell in der 1.

Liga, das wäre ein Traum“, so Patorra. Gerade bei so einem Spiel wie

am Samstag „würde jede von uns gerne auf dem Feld stehen“. 

Der Ehrgeiz des Teams sei groß, so habe man am Montag auf einen

freien Tag verzichtet und stattdessen trainiert. „Wir wollten

einfach alle Möglichkeiten ausschöpfen. Wir wissen um die Bedeutung

der Partie und wollen uns bestmöglich vorbereiten und auf den Gegner

einstimmen, uns seine Stärken und Schwächen gut einprägen. Wir

verletzten Spielerinnen versuchen von außen Tipps zu geben, wenn uns

etwas auffällt, aber das Ganze wird für uns am Samstag noch

emotionaler als wenn wir selber auf dem Spielfeld stehen würden.“

Eines verbinde jedoch alle aus dem Team, egal ob einsatzbereit oder

nicht: „Wir hoffen auf eine volle Halle und eine tolle Atmosphäre.“