Beide Seiten kennen sich gut

26.11.2022
Kategorie
Bundesliga

Die FRISCH AUF Frauen treffen an diesem Samstag um 19 Uhr in der

Göppinger EWS Arena auf den württembergischen Nachbarn TG Nürtingen

Mit dem Heimderby gegen die TG Nürtingen an diesem Samstag (19 Uhr,

EWS Arena) beginnt für die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen der

Jahresendspurt. Und der wird trotz des kalten Monats richtig heiß,

denn die FRISCH AUF Frauen treffen im Dezember in Regensburg und in

Buchholz sowie in eigener Halle mit Berlin noch auf drei Teams aus

den vorderen Tabellenregionen. Doch schon der Lokalvergleich mit dem

württembergischen Nachbarn aus der Hölderlinstadt wird dem Team von

Trainer Nico Kiener alles abverlangen.

Beide Seiten kennen sich gut. Zudem kommen die Nürtinger

Handballerinnen nach dem jüngsten 25:23-Erfolg gegen Leipzig mit

reichlich Selbstvertrauen im Gepäck in die EWS-Arena. 9:7-Punkte

haben sie eingefahren, zu denen auch ein überraschender 24:23-

Auftakterfolg gegen Berlin beigetragen hat. Solingen konnte beim

25:24 nur mit viel Mühe beide Zähler aus der Theodor-Eisenlohr-Halle

entführen.

„Da waren schon Ergebnisse dabei, die man so nicht unbedingt

erwartet hat“, weiß Göppingens Rückraumspielerin Stephanie Elies.

„Wir haben in der Vorbereitung zwei Mal gegen sie gespielt. Das ist

eine gute Mannschaft, die unterschiedliche Abwehrformationen stellt,

auf die wir uns einstellen und für die wir die richtigen Lösungen

finden müssen.“ Den ersten Punktverlust der Vorwoche habe man

abgehakt. Jetzt gelte es, „wieder eine gute Abwehr zu stellen, das

ist die Basis für unser Tempospiel“. Die 31 Gegentore in Solingen

lagen deutlich über dem bisherigen Schnitt der Göppingerinnen, die

zuvor nur 25 pro Partie zuließen. Elies selbst ist „sehr froh, dass

ich nun wieder dabei sein und der Mannschaft helfen kann. Ich freue

mich total auf mein erstes richtig offizielles Heimspiel in dieser

Saison“, sagt der Neuzugang nach seiner überstandenden Verletzung an

der Kniescheibe aus dem Vorbereitungsspiel gegen Herrenberg.

Ansonsten dürfte das Team bis auf Klara Schlegel und die

langzeitverletzte Britt van der Baan komplett sein. „Paulina

Uscinowicz war zwar Anfang der Woche nicht richtig fit, aber zum

Ende hin sah es schon wieder besser aus“, berichtet Birute Schaich.

Die Sportliche Leiterin hat „großen Respekt“ vor Nürtingen. „Sie

können es jedem Gegner in der Liga verdammt schwer machen, das haben

wir schon häufiger in dieser Saison gesehen. Wir müssen in diesem

Derby als Team wieder gut funktionieren, um die Punkte zu behalten.“

Schaich rechnet mit einer guten Zuschauerkulisse, „die allerdings

auch den Gegner noch mehr motiviert, sein Bestes abzurufen“.

Aus dem Team von Trainer Simon Hablizel ragt Kerstin Foth heraus,

Dreh- und Angelpunkt als Spielgestalterin und auch in der Rolle der

Vollstreckerin. Gegen Leipzig gelangen ihr 9/4-Treffer. Doch ganz

alleine kann sie es dann auch nicht richten. „Wir haben in diesem

Spiel als Team ausgezeichnet agiert“, lobte der Coach nach dem

Erfolg gegen die bislang so stark auftrumpfenden Sächsinnen und der

Einreihung im dicht gedrängten Verfolgerfeld.

„Die Liga liegt allgemein sehr eng beieinander. Das zeigen die

Ergebnisse Woche für Woche. Da hängt oft viel von der Tagesform ab“,

sagt Birute Schaich. Und die soll am Samstag bei den FRISCH AUF

Frauen neben der Qualität im Kader zum vierten Heimsieg führen.