Auftakt in den Heimspiel-Monat
Für die FRISCH AUF Frauen geht es im März ans Eingemachte und
zunächst an diesem Samstag gegen Buchholz-Rosengarten
Der März ist der Monat der Heimspiele für die Göppinger Zweitliga-
Handballerinnen: Alle drei angesetzten Partien finden vor eigenem
Publikum in der Göppinger EWS-Arena statt - beginnend mit dem Süd-
Nord-Duell gegen die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten an
diesem Samstag um 19 Uhr.
In der vergangenen Runde waren die FRISCH AUF Frauen in der Fremde
unbezwingbar, dieses Jahr herrschen umgekehrte Vorzeichen und sie
holten in eigener Halle mehr Zähler als in auswärtigen Spielstätten.
Wollen sie den Tabellenführer Solingen, der am 25. März in der EWS-
Arena zum absoluten Schlagerspiel zu Gast ist, noch vom ersten Rang
verdrängen, sollten in den kommenden Wochen am besten 6:0-Zähler
hinzukommen und die Heimstärke untermauert werden.
Nach der Länderspielpause gilt es für das Team von Trainer Nico
Kiener schnell wieder in den Rhythmus zu kommen und den von einigen
Verletzungen geplagten und in der Tabelle mittlerweile ins
Mittelfeld abgerutschten „Luchse“ frühzeitig die Hoffnung auf einen
Auswärtserfolg zu nehmen. Doch müssen auch die Frisch-Auf-Frauen
weiterhin auf einige Akteurinnen verzichten und versuchen, diese
Ausfälle zu kompensieren, was in den jüngsten Partien aber recht gut
gelang. Fünf Spiele in Folge ist man ungeschlagen und konnte in der
Tabelle den Aufstiegs-Relegationsplatz zwei absichern.
Zuletzt gelang der Kiener-Truppe im Derby in Beilstein bei der SG
Schozach-Bottwartal ein 33:29-Erfolg, der den Göppinger Coach
insgesamt zufriedenstellte, auch wenn Kiener die Zahl der Gegentore
nicht ganz schmeckte und er wieder ein „besseres Rückzugsverhalten“
fordert. In der Abwehr habe man ein paar „falsche Entscheidungen“
getroffen, dafür aber in der Offensive überzeugt und anders als in
den vorangegangenen Spielen keinen Siebenmeter vergeben. Nach den
Ausfällen der etatmäßigen Werferinnen Leonie Patorra, Louisa Wolf,
Sarah Irmler und Britt van der Baan wechseln sich von der
Strafwurflinie aus inzwischen Außenspielerin Selina Kalmbach und
Kreisläuferin Marlena Urbanska ab.
„Wir haben jetzt drei Heimspiele nacheinander, sehr wichtige noch
dazu, doch ganz so weit nach vorne blicken wir noch gar nicht. Wir
gehen das Ganze Schritt für Schritt an und deshalb liegt für uns
jetzt der volle Fokus auf dem Spiel gegen Buchholz“, berichtet
Marlena Urbanska. Die 25-Jährige, vor der Runde von Pogon Stettin
nach Göppingen gewechselt, hat sich mit ihrer Körpergröße von 186
Zentimetern zu einem wichtigen Part im Innenblock entwickelt und
auch vorne schon 45/2-Treffer beigesteuert. Ein großer Vorteil für
ihre Kolleginnen: Urbanska ist beidhändig anspielbar. „Siebenmeter
werfe ich aber ausschließlich mit der rechten Hand“, sagt die
frühere polnische Junioren-Nationalspielerin und freut sich, von
Coach Kiener auserkoren worden zu sein und das Team in dieser
Funktion unterstützen zu dürfen.
Dem nun anstehenden Heimspiel-Dreierpack fiebere man entgegen. „Wir
lieben es zuhause, vor unseren eigenen Fans, zu spielen und wollen
wieder wie zuletzt gute Leistungen abliefern.“ Vor Buchholz habe man
großen Respekt, betont Urbanska: „Das ist ein sehr gutes Team, das
in dieser Saison schon oft gezeigt hat, dass es richtig tollen
Handball spielen kann. Aber auch wir haben in sehr vielen Partien
auf einem hohen Niveau agiert, und das wird auch am Samstag gegen
die Luchse wieder erforderlich sein.“ Durch das vorgezogen
ausgetragene Spiel in Leipzig habe man nun eine Woche mehr Zeit
gehabt, um sich voll und ganz auf das letzte Saisondrittel
einzustimmen und vorzubereiten. „Wir werden alles geben, was wir
können, vom Handballerischen her und von unserer emotionalen Seite,
um am Ende ganz vorne zu stehen und hoffen auf zahlreiche
Unterstützung seitens der Fans“, sagt Urbanska.