Auf Spitzenreiter folgt Schlusslicht
Nach dem Topspiel beim HSV Solingen-Gräfrath erwarten die FRISCH AUF
Frauen an diesem Samstag um 19 Uhr den sieglosen TV Aldekerk
Kontrastprogramm für die FRISCH AUF Frauen: Nachdem es beim HSV
Solingen-Gräfrath gegen den Tabellenersten ging, trifft das Team von
Trainer Nico Kiener jetzt auf den Tabellenletzten: An diesem Samstag
(19 Uhr, sportdeutschland.tv) starten die Göppingerinnen gegen den
TV Aldekerk in ihren Heimspieldreierpack und ihre erste von
insgesamt noch drei zu bestreitenden englischen Wochen.
Obwohl die Gäste aus dem Kreis Kleve bislang nur einen Zähler
einfahren konnten (beim 28:28 in Bremen), zeigten sie oft
ansprechende Leistungen. Das bekamen auch die Kiener-Truppe im
Hinspiel zu spüren, als diese sich erst in der Endphase eines lange
umkämpften Spieles nach einem 14:14 zur Pause mit 34:29 die beiden
Zähler sichern konnten. „Punktekonto und Tabellenplatz spiegeln das
zwar nicht wirklich wider, aber Aldekerk ist keine schlechte
Mannschaft“, sagt Kreisläuferin Alexandra Tinti. Man habe sich schon
nach dem Hinspiel gewundert, warum der Aufsteiger noch nicht
gewinnen konnte. „Sie haben einige gefährliche Akteurinnen im
Rückraum, die mit Wucht und Tempo kommen“, weiß auch Trainer Nico
Kiener, dass auf sein Team im Rückspiel ebenfalls ein hartes Stück
Arbeit wartet und man sich keinesfalls vom Tabellenstand blenden
lassen soll und auch nicht davon, dass Aldekerk aufgrund der
aussichtslosen Tabellensituation keine Lizenz mehr für das Unterhaus
beantragt hat und als erster Absteiger feststeht. „Aldekerk wird
sicher alles versuchen, gerade bei uns als Aufstiegsanwärter, zu
seinem ersten Sieg zu kommen. Wir dürfen sie nicht unterschätzen und
wollen jetzt daheim wichtige Punkte sammeln“, sagt Teammanagerin
Birute Schaich.
Allerdings sollten die Göppingerinnen ihre Lehren aus dem mit 34:35
verlorenen Heimspiel gegen die Kurpfalz Bären Ketsch gezogen haben,
welches völlig unnötig nach einem 28:24 aus der Hand gegeben wurde.
Dafür haben sich die FRISCH AUF Frauen in der vergangenen Woche
eindrucksvoll rehabilitiert und den seitherigen Spitzenreiter
Solingen-Gräfrath an die Wand gespielt und beim 34:32 Mitte der
zweiten Hälfte sogar mit zehn Toren Unterschied geführt. „In den
letzten zehn Minuten wurde es durch einige schnelle Ballverluste
nochmals hektisch, daran müssen wir arbeiten, dass wir solche Spiele
abgeklärter nach Hause bringen“, sagt Nico Kiener. Nun wolle man vor
eigenem Publikum überzeugen. Dazu habe man gleich dreimal die
Gelegenheit in acht Tagen, um sich für den anstrengenden
Schlussspurt der Saison zu wappnen.
Dem Göppinger Coach dürfte gegen Aldekerk und in den beiden weiteren
Heimspielen gegen Nürtingen und Leipzig das gleiche Personal zur
Verfügung stehen wie in Solingen. Neben Lotta Woch und Klara
Schlegel fällt auch Sarka Francikova (Verletzung am Fuß) vorerst
aus. „Wir haben zwar einen breiten Kader, der aber nun doch auch
etwas ausgedünnt ist“, sagt Schaich. Doch habe der Rest des Teams
die Ausfälle auch beim jüngsten Erfolg im Spitzenspiel kompensiert.
Beim Erfolg im Bergischen Land konnten Lina Krhlikar und Alexandra
Tinti Akzente am Kreis setzen und die gegnerische Abwehr
beschäftigen, um so Räume für ihre Mitspielerinnen zu schaffen, die
besonders Sina Ehmann zu nutzen wusste, die ein ums andere Mal
durchging. „Wir müssen in der Abwehr so aggressiv und agil zu Werke
gehen wie in Solingen und vorne für den Gegner wenig ausrechenbar
sein“, nennt Alexandra Tinti die Erfolgsformel für Samstag und die
kommenden Partien in der EWS-Arena.
Beim Tag der offenen Tür in Wernau
An diesem Freitag, 1. April 2022 sind die FRISCH AUF Frauen beim Tag
der offenen Tür des neuen „bodynostic“ Bewegungslabors und
Sanitätshauses von unserem langjährigen Partner Hartlieb
anzutreffen. Falls Sie Zeit haben oder sich in der Nähe aufhalten
sollten, schauen Sie doch zwischen 14 und 16 Uhr auf einen Besuch in
der Kirchheimer Straße 80 in Wernau auf einen Plausch mit den Mädels
vorbei.