Neuer Modus in der Handball Bundesliga Frauen 2024/25 – Was Fans wissen müssen
Die 50. Saison der Handball Bundesliga Frauen startet mit einer bedeutenden Reform: Ein neuer Modus sorgt für mehr Spannung und neue Herausforderungen für Teams und Fans gleichermaßen. Doch was genau hat sich geändert? Wir erklären die wichtigsten Neuerungen und werfen einen kritischen Blick auf die Auswirkungen.
Die größten Änderungen im Überblick
Nachdem in der vergangenen Saison drei Mannschaften abgestiegen sind und nur ein Team aus der 2. Liga aufgestiegen ist, umfasst die 1. Handball Bundesliga Frauen nun nur noch zwölf Teams. Der neue Modus führt dazu, dass die Saison in eine Hauptrunde und anschließende Play-offs bzw. Play-downs unterteilt wird.
In der Hauptrunde spielen alle zwölf Teams in einer Hin- und Rückrunde gegeneinander – insgesamt 22 Spieltage. Die acht besten Teams qualifizieren sich für die Play-offs um die Deutsche Meisterschaft, während die verbleibenden vier Teams in die Play-downs müssen, um den Absteiger zu ermitteln.
Während sich der Deutsche Meister automatisch für die EHF Champions League qualifiziert, dürfen die besten Teams der regulären Saison sowie der Pokalfinalist in der EHF European League antreten. Besonders spannend: Die Liga spielt auch Platz 3 und 5 gesondert aus.
Wenn es um handball pokale geht, ist die deutsche Liga nur ein kleiner Teil. Internationale Wettbewerbe wie die European League oder die Champions League haben eigene, oft noch anspruchsvollere Spielmodi, bei denen sich die Teams erst über mehrere Runden hinweg qualifizieren müssen. Diese Turniere bringen zusätzliche Herausforderungen, aber auch große Prestigegewinne für die Vereine.
Play-offs: Mehr Dramatik durch Best-of-Three
Erstmals in der Geschichte der Liga wird der Deutsche Meister in einem Best-of-Three-Modus ermittelt. Das bedeutet, dass auch schlechter platzierte Teams der Hauptrunde die Chance haben, sich durchzusetzen. Jedes Duell kann sich in bis zu drei Spielen entscheiden, und falls es nach 60 Minuten unentschieden steht, folgen bis zu zwei Verlängerungen und schließlich ein Siebenmeterwerfen.
Kritik am neuen Modus
Während der neue Modus für mehr Spannung sorgt, gibt es auch kritische Stimmen. Die Verringerung der Liga auf zwölf Teams könnte langfristig die Durchlässigkeit für ambitionierte Zweitligisten erschweren. Zudem bedeutet das Best-of-Three-System eine erhöhte Belastung für Spielerinnen, insbesondere für Vereine, die zusätzlich international antreten.
Ein weiteres Problem ist der Abstiegskampf: Durch die neuen Play-downs ist das Risiko für unerwartete Absteiger höher, was für manche Vereine existenzbedrohend sein kann. Ein einziger schlechter Tag in den entscheidenden Spielen kann über die Ligazugehörigkeit entscheiden.
FAQ – Die häufigsten Fragen
Wie viele Teams spielen in der neuen Saison in der HBF? Es sind nur noch zwölf Teams in der 1. Liga vertreten.
Wie läuft die Meisterschaft ab? Nach der Hauptrunde folgt eine Best-of-Three-Play-off-Serie für die besten acht Teams.
Was passiert mit den schwächeren Teams? Die vier schlechtesten Mannschaften müssen in die Play-downs, um den einzigen Absteiger zu ermitteln.
Wie werden die Europapokal-Plätze vergeben? Der Meister startet in der Champions League, während weitere europäische Plätze über die reguläre Saison und den Pokal verteilt werden.
Mit diesem neuen Modus geht die Handball Bundesliga Frauen in eine spannende, aber auch herausfordernde Saison. Es bleibt abzuwarten, wie sich das System bewährt und welche Überraschungen es in der Jubiläumssaison geben wird.