Die neuen Spielerinnen der FRISCH AUF Frauen verrichten einen guten Job - Leverkusen-Spiel jetzt am Samstag, 9. November

Nach dem Heimsieg gegen den BSV Sachsen Zwickau am vergangenen Samstag herrscht bei den Göppinger Bundesliga-Handballerinnen Freude über die ersten beiden Zähler, aber auch über die überzeugenden Neuzugänge wie Torhüterin Celina Meißner oder Kreisläuferin Luisa Schulze, die es nach den ersten beiden Spielen bereits auf neun Treffer bringt und sich zudem im Mittelblock als die erhoffte Stütze erweist. Rückraumspielerin Ann Kynast steuerte vier Treffer bei und setzte wie in der Vorbereitung Akzente im Zusammenspiel mit Schulze. „Das alles lässt uns zuversichtlich nach vorne blicken“, sagt die Sportliche Leiterin Birute Schaich.  

Die Mannschaft trat von Beginn äußerst fokussiert auf. „Wir sind wirklich sehr konzentriert zu Werke gegangen. Es war aber auch eines der Spiele, das wir nicht nur gewinnen wollten, sondern auch gewinnen mussten, um die Klasse halten zu können“, sagt Spielführerin Louisa De Bellis. Positiver Nebeneffekt: Der Dauerwidersacher aus den vergangenen beiden Jahren wurde endlich in die Schranken verwiesen. „Es waren natürlich andere Voraussetzungen als damals. Zwickau hat eine veränderte Mannschaft, wir haben ein neues Team, es hat sich halt jetzt gleich so früh zusammengefügt.“ De Bellis und ihre Teamkameradinnen genossen sichtlich die Atmosphäre und Unterstützung des Publikums. „Das warklasse, was von den Rängen kam. Auch gerade in den Phasen, in denen es mal nicht so läuft und wir die Anfeuerung von außen besonders benötigen. Das spürst du als Spielerin schon.“

Dass es nun erst am Freitag, 11. Oktober gegen Borussia Dortmund weitergeht, damit müssen sich die Göppingerinnen arrangieren. „Es ist eben alles nicht mehr so regelmäßig wie in der zweiten Liga. Mal gibt es längere Pausen, dann ein heftiges Programm rund um die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel herum. Darauf müssen und werden wir uns einstellen“, sagt Trainer Nico Kiener. Die Partie in Leverkusen wurde für Samstag, 9. November, 18 Uhr neu terminiert. „Wenigstens müssen wir nicht unter der Woche spielen“, sieht es Kiener pragmatisch. „Alles was jetzt zählt, sind die zwei Punkte.“

Darüber ist der Jubel im Göppinger Lager entsprechend groß: „Wir hatten zwei starke Torhüterinnen“, lobt Luisa Scherer ihre beiden Keeperinnen. Celina Meißner gibt das Kompliment zurück: „Wenn die Abwehr so energisch zupackt wie in der zweiten Hälfte, fällt dir das Halten um einiges leichter.“ Was sich in den ersten beiden Partien bereits gezeigt hat: „Leichte Fehler und Ballverluste darf man sich so gut wie keine erlauben, die werden in der Regel doppelt bestraft“, so Scherer. Trainer Kiener sieht hier bereits Fortschritte: „Wir haben aus dem Pokalspiel gegen Solingen gelernt und gegen Zwickau schon weniger technische Fehler erlaubt als in Ludwigsburg. Aber das ist ein Prozess und die Saison geht noch lange. Wir wollen von Spiel zu Spiel konstanter werden und unsere Leistung abrufen, auch und gerade nach den Spielpausen.“

Während Leo Patorra (Meniskus) in der Reha große Fortschritte macht und „sehr zufrieden“ mit dem Heilungsverlauf ist, droht Petra Hlogyik (Bandscheibe) eine längere Pause. Deshalb springt vorerst Torwarttrainerin Edit Lengyel in die Bresche. „Das ist keine Selbstverständlichkeit, dir die Wochenenden wieder für den Handball freizuhalten, wenn du deine Karriere eigentlich beendet hast“, berichtet Schaich. „Aber „Didi“ möchte dem Team gerne helfen und so werden wir das intern mit ihr auffangen. Sie kennt alle, ist sehr erfahren und dass das funktioniert zusammen mit Celina, hat man gegen Zwickau gesehen.“